EST-Kaleidoskop in Südtirol

Die Nutzung des haptischen Systems in der Ego-State-Therapie

  • Claudia Müller-Quade Claudia Müller-Quade

Claudia Müller-Quade

Haptisches System und Trauma. Wie können wir das haptische System in der Psychotherapie nutzen?

 

Der Workshop beschäftigt sich mit den Auswirkungen von Trauma auf das Haptische System des Körpers und wie wir dieses System in unsere psychotherapeutische und hypnotherapeutische Arbeit miteinbeziehen können. Das haptische System besteht aus der

  • Oberflächensensibilität (Wahrnehmung von mechanischen Reizen wie Druck, Vibration und Gewebedehnung)
  • Tiefensensibilität (Propriozeption: Fähigkeit die Lage und Bewegung von Gliedmaßen und des eigenen Körpers im Raum wahrzunehmen)
  • Viszerozeption: Wahrnehmung von Informationen über Organaktivitäten (z.B. Verdauung)
  • Schmerz- und Temperaturwahrnehmung (Nozizeption und Thermorezeption)

Wir befassen uns mit der Frage, wie Störungen der Haptik aufgrund traumatischer Erfahrungen, Einfluss nehmen auf unsere Körperwahrnehmung, unsere Emotionen, unser Selbstbild und damit das Bild, das wir von uns in die Welt projizieren d.h. die Darstellung unser Identität nach außen.  Welche Rolle spielen Berührungen und können diese in der Psychotherapie eingesetzt werden und wenn „ja“ wie? Müssen wir die Haptik in der Psychotherapie komplett vermeiden oder können wir sie psychotherapeutisch nutzen? Diese Fragen werden im Workshop aufgeklärt und mit Theorie, praktischen Übungen und Demonstrationen beantwortet.

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